"Ein asiatisches Sprichwort besagt, eine jede Reise beginne mit dem ersten Schritt. Auf welchen Weisen dieses Sprichwort zurückzuführen ist? – Geschenkt. Vielleicht ist es auch nur einem chinesischen Glückskeks entsprungen. Wichtiger für mich ist die Frage, wann ich diesen ersten Schritt gemacht habe.
Ebenso, was mich über all die Jahre auf dieser Reise angespornt oder auch getrieben hat. Zuletzt wäre da auch noch die Frage, warum mein Leben so ist, wie es ist. Oder warum ich gehandelt habe, wie ich handelte, und unterlassen habe, was ich unterließ. Da wird's dann allerdings kompliziert. Denn wie soll ich mit letzter Bestimmtheit wissen, was ich unterlassen habe? Hätte ich anderes tun können, sollen sogar, als das, was ich getan habe? …"
Daniel Miller, der als Protagonist die Geschichte aus seiner Warte erzählt, ist getrieben von seinen eigenen Dämonen. Ein schwelender Konflikt mit seinem Vater Marcus Miller, der ihn zeitlebens kritisiert und sich schließlich durch seinen frühen Unfalltod aus der Auseinandersetzung davongeschlichen hat, lässt Daniel hilflos zurück.
Ohne zu wissen, wohin er sich wenden soll, irrt er in der Welt umher. Die Ziellosigkeit, befeuert durch die konstanten Selbstzweifel, hat ihn zum Existenzialisten werden lassen.
Ein Entwicklungsroman, der sich auf verschiedenen Zeitebenen und Kontinenten entfaltet.