Was war das wieder für ein Wochenende. Zwei Tage Party, viel Neuschnee und Stimmung ohne Ende. Eines kann man hier schon vorweg erwähnen: Wir kommen nächstes Jahr definitiv wieder und geben gemeinsam mit Partysan und all den Sympathisanten von Rave On Snow Vollgas.

Das stille Örtchen Saalbach im wunderschönen Salzburgerland wurde einmal mehr zum Mekka der elektronischen Musik und so pilgerten wieder tausende von Partygästen in das verschneite Alpenland. Schier unüberschaubar die Menge, ausverkauft an allen Kassen – wer sich eine Vorverkaufskarte sicherte, dem war gut geraten. Das Line Up versprach vieles und altbekanntes. Rave on Snow–Urgestein Chris Liebing war natürlich wieder ganz vorne mit dabei. Dazu gesellten sich Größen wie Felix Kröcher, der der Menge am Dorfplatz gewaltig einheizte, Oliver Koletzki, Pascal Feos, Moonbootica und viele andere, die die partyhungrige Menge musikalisch in Extase versetzte.
So muss man aber doch auch sagen, dass es in unserer Runder durchaus geteilte Meinungen zur Musikgestaltung gab. Sind die einen schwere Verfechter des Minimal Techno und große Fans der nicht allzu hämmernden Beats, so fehlten doch ein paar anderen der richtig gute alte Techno von früher – ihr wisst schon, einer der so richtig anschiebt, Gas gibt, wo man völlig erschöpft und vermuskelkatert nach Hause geht als wäre man soeben einen Marathon in Rekordzeit gelaufen.

Ich sage, das ist der Wandel der Zeit. Es gibt immer wieder mal einen Trend – und wie wir wissen wiederholen sich die Trends auch dann und wann.

Im Großen und Ganzen kann man aber ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass der Sound fett war, megafett. Getanzt haben wir alle, bis in die frühen Morgenstunden. Und es war verdammt gut!
Die Stimmung war wie immer sensationell – und die Massen an Schnee die der Himmel über uns herabfallen ließ, tauchten das kleine Städtchen noch zusätzlich in eine ganz eigene wunderschöne Atmosphäre. Da steht man dann am Dorfplatz mit Unmengen an Gleichgesinnten, die dicken Flocken fallen vom Himmel, der Sound dringt ins Ohr – und man kann nur noch tanzen! Das nennt man Adventzeit!

Leider gab es heuer aufgrund der Witterungsverhältnisse und des vielen Schneefalls keine Party am Schattberg – das eigentliche Highlight eines jeden Rave on Snow Festivals. Dafür wurde aber am Dorfplatz schon ab 14 Uhr gefeiert, bzw. feierten die Personen dort, die davon wussten. Schlechte Informationsweitergabe ist leider ein Manko, das wir kritisieren müssen. Leider wurde nirgends ausgehängt, beschildert, ausgerufen, propagiert, wie der Ablauf des nächsten Tages sein würde. Ich frage mich an dieser Stelle wie viele Leute umsonst aufgestanden sind und zum Schattberg wollten ;)
Und wenn wir schon beim Thema sind: gerade zu meinem Leidwesen wurde auch nicht kommuniziert dass die allseits beliebte Afterhour-Location Castello doch bis 10 Uhr morgens am Sonntag geöffnet sein sollte. Somit ging so manchereins schon früher weg in der Annahme, dass die Türen ohnehin gleich geschlossen werden würden. Schade, ich wäre gerne noch im Castello geblieben, wenn ich gewusst hätte, dass die Party da noch weitergeht. Stellt sich die Frage ob ich mich das nächste Mal einfach nicht auf den Guide verlassen soll – was dann die weitere Frage aufwirft wozu man dann Papier verschwendet ;)
Wir haben heuer definitiv gelernt, dass wir bzw. besser gesagt unsere Freunde schon im VVK die Karten sichern und man eben rechtzeitig den Lokalwechsel macht, um überall dabei zu sein. Die Hotspots Garage, Smirnoff Lounge und Rave On Snow Club waren auch heuer wieder der Anziehungspunkt und meist voll. Das Why Not ging bei uns in der Vielzahl der Lokations unter bzw. hätte man wohl den Plan genauer studieren müssen, um auch dort zu landen. Dass die Galerie wieder beschallt wurde, war eine Premiere und ein guter Schachzug. Super Visuals und ein Sound der keine Wünsche offen ließ. Kaum ein Wunder, denn wie viele andere Clubs war auch dieser bestens besucht. Es war wie immer eine Freude von einer tollen Location zur nächsten zu hüpfen, obgleich mir heuer die Wartezeiten vor den Türen länger vorgekommen sind als sonst, aber das mag subjektives Empfinden sein oder auch nicht. Löblich zu erwähnen ist außerdem dass wir in keiner einzigen Location Probleme mit den Jacken hatten – das weiß man sehr zu schätzen wenn man schon des öfteren im Winter unterwegs war und in die eine oder andere Location die dicke Winterjacke mitnehmen musste, weil schlicht kein Platz mehr in der Garderobe war. So nicht am Rave on Snow – das haben die Herrschaften verdammt gut im Griff und wir honorieren das hiermit!

Fakt ist, dass das Rave on Snow Festival nicht umsonst so lange schon existiert. 10 Jahre schon ist party.at mit dabei und jedes Jahr aufs neue sind wir überzeugt: wir kommen im nächsten Jahr wieder!
In diesem Sinne wünschen wir allen Partysanen, Sympathisanten, Schneehaserln und Partyjüngern ein geniales Weihnachtsfest und eine wunderschöne Partyzeit!