Magical Mystery Tour. Sa, 26.07.2025
Malerei und Zeichnungen von Ursula Bolck-Jopp

Ursula Bolck-Jopp stammt aus München (geb. 1954) und studierte hier (1976-1981) an der Kunstakademie, war darauf in Düsseldorf (1988-1993), einem Höhepunkt künstlerischen Lebens, und kehrte dann nach nach München zurück. Seit 1994 lebt und arbeitet sie im Landkreis Landshut. Ihre Heimatstadt Landshut widmete der Künstlerin im vergangenen Jahr 2024 eine große Werkschau "Zurück in die Zukunft". Dr. Erdel und Frau Dr. Kienberger gelang es mit dieser Ausstellung, Ursula Bolck-Jopp wieder nach Regensburg zu bringen. Die Künstlerin stellt hier dreißig Werke verschiedenen, häufiger eher kleineren Formats vor.

Der Titel "Magical Mystery Tour" ist offensichtlich dreien ihrer Werke der Jahre 2020-2024 entnommen, die diesen Titel tragen und neben dem dunkleren Gesamtton auch rote Farbe verwenden. Interessanterweise wird das Magisch-Mysterische der Werke - wie naheliegend - in grau bis schwarzer Färbung zum Ausdruck gebracht, aber dieser Grundton wirkt nicht geheimnisvoll-bedrückend - wie es zu erwarten wäre - sondern positiv aufbauend, teils geradezu leicht und leichtfüßig. Meist sind es phantastische Räume, die aber durch reale Darstellungen quasi geerdet werden. Es macht Spaß, diese Arbeiten zu betrachten.

Als Beispiel sei auf "I am watching you" verwiesen (30x22 cm, 2024): Graue Gesamtdarstellung, mit schwarzen und wenigen weißen Pinselstrichen, die im Zentrum zu einer blaugekleideten sitzenden Frau in Rückenansicht mit schwarzen Haaren führen. Die Frau betrachtet ein leichtes, gelb gezeichnetes Leuchten am Himmel. Die Künstlerin präsentiert in dieser sehenswerten und gelungenen Präsentation Werke aus den Jahren 2009- 2025, weit überwiegend aus unseren zwanziger Jahren bzw. aus unserem Jahr 2025. Zurückhaltend ist ihre Farbwahl, meist gibt es neben dem dunkle(re)n Grundton nur eine weitere Farbe, überwiegend rot, mehrmals blau bzw. gelb - und nie grün. Die Künstlerin erklärt dazu, dass sie (bis auf eine Ausnahme) nie grün gebraucht. hat. Notierenswert sind besonders die acht Exponate aus der (umfangreichen) Serie "tonight's the right", aber auch die Gruppe "Tu es belle" mit einer sehr zurückhaltend skizzierten Frauenansicht von vorne. Eine solche Ausstellung würde sich auch in Wien lohnen!