Angelika Toth: Nymph, Unseen Di, 24.06.2025
Angelika Toth (geb. 1977 in Vac, Ungarn) lebt und arbeitet in Budapest. Bereits seit fünfzehn Jahren ist sie eine Künstlerin der Galerie Isabelle Lesmeister. Angelika Toth fand ihre Ausbildung im wesentlichen in ihrem Heimatland, aber auch in Mailand. Seit 2004 war sie an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, vor allem in Ungarn, aber auch in Deutschland. Einzelausstellungen konnte sie seit 2007 gestalten und empfing für ihre Arbeiten reichlich Preise und Auszeichnungen, beginnend 2009 mit dem ungarischen Corvinus-Preis. Die hier angezeigte Ausstellung ist ihre erste große Einzelpräsentation n Regensburg und damit ein Höhepunkt nach einer Anzahl von Präsentationen, auch in Nordamerika.

In Österreich war Angelika Toth noch wenig präsent: Nur auf Gruppenpräsentationen in Klosterneuburg (2011) und jetzt in diesem Jahr in St. Pölten. Eine große Ausstellung z.B. in Wien, stellt noch ein Desiderat dar.

16 expressive Landschaftsgemälde (mit meist impressiven Zügen) und vier subtile Tuschezeichnungen, bemerkenswerterweise durchgehend neuen bzw. neuesten Datums (2023-2025), bestimmen die feine und eindrucksvolle Ausstellung in der angesehenen Galerie. Dynamische Kompositionen mit impressionistischen Anklängen - und doch ganz Zeugen und Erzeugnisse der Gegenwart: Nymphen gibt es hier keine, aber vielleicht sind sind sie mancherorts irgendwie zu spüren für sensible Betrachter und Betrachterinnen: Sei es auf den "Promenade"-Bildern oder ganz besonders auf dem zutiefst beeindruckenden großen (150x200 cm) Gemälde "Sound of the Ocean". Dieses Werk bewegt sich für mein Verständnis auf einem Grenzrain zwischen möglicher realer Landschaft (evtl. Kalifornien) und einer impressionistischen Idealzeichnung mit einer teils verhaltenen, teils kräftigen Farbgebung, sozusagen ein gemaltes Gedicht, vor allem in blau-grün-gelb-weiß.

Höhepunkt nach meinem Verständnis ist "The Stream in the Forest" (Acryl auf Leinwand), in diesem Jahr 2025 geschaffen. Hier wird die Gegenständlichkeit vieler Bilder zurückgestellt und ein Fest der Farben gestaltet, das dennoch dem Bildtitel gerecht wird.