Est verankert in der Regensburger Kunstszene ist das Kunstforum Ostdeutsche Galerie (KOG):
Das zegte auch der zahlreiche Besuch der Medienvertreter bei der diesjährigen Pressekonferenz.
Und nicht zuletzt: Das erweist sich auch an der aktiven Teilnahme der Hauptsponsoren (Sparkasse,
Energieversorgung REWAG jeweils durch die Vorstandsvorsitzenden Frau Dullinger - die ausdrücklich
die finanzielle Zusage ihres Instituts erneuerte - und Herrn Dr. Greb) als Vertretung einer ansehnlichen
Zahl von - meist regionalen - Sponsoren und Kooperationspartnern. Hier wird die lebhafte Arbeit der
Vermittlung beispielsweise an Schüler und Schülerinnen getragen. Die Leiterin des Hauses, Frau Dr. Tietze
sowie die Sektionsleitungen, für Malerei Frau Dr. Stocker und für Graphik Herr Dr. Schmidt erläuterten das
Programm des KOG für 2025, ebenso Frau Dr. Kaskova und Frau Mazur M.A.
Der offensichtlich aktive Verein der Freunde und Förderer des Hauses mit dreistelliger Mitgliederzahl
ermöglichte eine ganze Reihe interessanter Erwerbungen, so eine Lithographiefolge aus 24 Blättern
von Bernhard Heisig, die ihrerseits wieder die Attraktivität des vielbesuchten Hauses erhöhen.
Die wichtigen Umbau- und Sanierungsvorhaben am Grafikbau des Museums seit 2022 gehen planmäßig
weiter - trotz erheblicher Mehrkosten und der allgemeinen Finanzierungsprobleme der öffentlichen Hand.
Drei der für das kommende Jahr vorgesehenen Projekte seien hier bereits genannt:
1. "Bernhard Heisig und Breslau", vorgesehen 24.5. bis 14.9. 2025, stellt allein durch sein langes Leben die
Möglichkeit dar, eine Kunstentwicklung auch in vier verschiedenen Staaten und Staatsformen aufzuzeigen.
Geboren 1925 in Breslau, zur Zeit der Weimarer Republik, meldete er sich zur Wehrmacht und war an der
Verteidigung Breslaus beteiligt. 1946 gelangte er dann als Vertriebener nach Zeist und wurde ein sehr
bedeutender Vertreter der Leipziger Malerschule, aber er entwickelte seine Kunst immer mehr gegensätzlich
zur offiziellen Kunstauffassung der DDR. Heisig starb 2011, also im längst wiedervereinigten Deutschland.
2. "Lovis Corinth - Bildrausch", 24.10. 2025 bis 18.1.2026. Er lebte 1858-1925 und gehörte zu den wichtigsten
deutschen Malern und Graphikern seiner Zeit, ein prägendes Vorbild für viele Zeitgenossen und Nachfahren.
Das KOG kann hier diverse Werke aus eigenem Bestand präsentieren. Die Ausstellung wird auf den derzeit
durchgeführten Forschungsarbeiten fußen und werden präsentiert als Ausstellungskatalog und dazu als
Bestandskatalog.
3. Parallel zu dieser Corinth-Ausstellung werden die Ergebnisse des Ende 2025 auslaufenden Projekts
zur Provenienzforschung dargestellt in der Präsentation "Lückenlos? Kunstwerke erzählen Geschichte(n)"
(24.10.2025 bis 1.2.2026). Vorgestellt werden die Werkbiographien ausgewählter Gemälde.