Bei der Inszenierung in Wien handelt es sich um die deutschsprachige Adaption des englischen Originals, welches hier als 2 Mann Stück zur Aufführung gebracht wird.
In der Rahmenhandlung scheitert der Anwalt Kipps daran, zu Weihnachten eine Gruselgeschichte zu erzählen, da ihn seine Ergebnisse aus der Vorgangenheit nicht loslassen. Mit Hilfe eines Schauspieler will er nun das Erlebte aufarbeiten. Beide schlüpfen daher in die verschiedensten Rollen.
Ein wandelbares, offenes Bühnenbild mit einer verschiebbaren Korbtruhe bildet den Ort des Geschehens und die beiden begeben sich auf die Reise zur Nachlassverwaltung in ein abgelegenes Dorf. Hier begegnen ihnen die Bewohner mit Argwohn. Im verlassenen Haus der Verstorbenen kommt es zu ungewöhnlichen Vorkommnissen. Im Nebel sind immer wieder Geräusche von Kutschen und Kinder zu hören und es kommt zu Begegnungen mit der Frau in Schwarz. Nach und nach lichten sich die Geschehnisse und die traurige Vorgeschichte aber auch die Auswirkungen auf die Gegenwart werden deutlich.
In dem über zweistündigen Stück mit seinen unterschiedlichen Spannungsbögen und Switches beeindruckt sowohl die schauspielerische Leistung als auch das Ende der Geschichte, in welcher der Geist böse bleibt und weitere Opfer fordert. Allemal ein spannender Theaterabend!