Ralf Koenemann (geb. 1961 in Essen) studierte 1984-1989 an der (damaligen) GHS Essen
(jetzt Universität Duisburg Essen) und betätigte sich sogleich als freischaffender Künstler.
Er verfolgt einen sehr eigenen und eigenwilligen Weg in seinem malerischen Schaffen und
erprobt und verwendet dabei verschiedenartige Techniken und Materialien, er mischt gerne.
Ausgangspunkt seiner Arbeit sind großflächige Leinwände, die bis heute die Mehrzahl seiner
Werke ausmachen, inzwischen schafft der Künstler auch im mittleren und im kleinen Format.
Seine Bilder zeigen Dynamik und kräftige Farben und wirken somit beeindruckend und voller
Ausdruck. Die Mehrzahl seiner Werke sind Tierdarstellungen, die aufgrund von Photographien
gefertigt werden, nicht als Eindruck in der Natur. Diese seine Tiere sind Repräsentanten für
eine Spezies, nicht als Tier-Individuen gemeint. Koenemanns Tiere sind Riesen, die auch im
Bild der Natur entsprechen, meist von vorne, oft auch von der Seite gemalt. So hat ein in der
Ausstellung gemalter Elephant die Maße 2,20x3,40 m! Mich beeindruckt nun am meisten das
Bild "Geier 7", 2,20x1,30 m, Mischtechnik auf Leinwand (auch auf der aufwendig gestalteten
Einladung zur Vernissage zu sehen). Gedanklicher Hintergrund sind die Tiere, die in den
Höhlenzeichnungen vor Jahrtausenden schon von Menschen gemalt wurden: Ein "Dürer
Hase" oder ähnliche kleinere Lebewesen tauchen somit nicht auf. Die gemalten Tiere
kommen immer wieder in seinem Werk vor, so gibt es beispielsweise ca. 130 Varianten
des Tieres "Elephant" von ihm, von denen der Künstler selbst "Top Ten" bestimmen könnte.
Ralf Koenemann hat bereits seit 1988 viele Ausstellungen im deutschen Bereich mitgestaltet
bzw. gestaltet. Das gilt auch und besonders für die veranstaltende Galerie Art Affair hier in
Regensburg. Seit seiner Ausstellung "Südsee" im Jahr 2007 findet nun die siebte Präsentation
in der Galerie in Regensburg statt: Ein wirklich bemerkenswertes Ereignis und Nachweis der
erfolgreichen und gelungenen Zusammenarbeit zwischen Galerie und Künstler!
Übrigens: Die Eintragungen in Art.net sind nicht aktuell; aufschlußreich sind die Erklärungen
des Künstlers in https://art-affair.net/ausstellungen/giants.