Nico Sawatzki (geboren 1984 in Regensburg) beschäftigt sich seit 1997 mit Kunst und ist
seit 2012 als freischaffender Künstler tätig.
Des Künstlers Entwicklung verlief (bisher) von Graffiti als Elementen der Street Art zur
Anwendung klassischer Maltechniken. Gerne erstellt er abstrakte Raumkompositionen und
arbeitet mit mehreren Farbschichten mittels Acrylfarbe und Spraylack.
Bereits 2014 begann seine Teilnahme an Gruppenausstellungen, vor allem in Deutschland,
aber auch im Ausland.
In demselben Jahr 2014 wurde schon ein Werk des Künstlers in München von der Bayerischen
Staatsgemäldesammlung erworben.
Beginnend mit dem Jahr 2015 erhielt der Künstler mehrere Preise und Stiftungen - also bereits
rasch nach Beginn seiner "professionellen" Arbeit.
Seine erste Regensburger Einzelausstellung bei Frau Lesmeister ist sozusagen "Jubiläum":
Zehn Jahre seit dem Bezug seines Ateliers. Nico Sawatzki gehört seit 2019 zu den von
der Galerie betreuten Künstlern. Bereits 2019 und dann mehrfach 2020 wurden Werke von
Nico Sawatzki in der Galerie Lesmeister präsentiert, ebenso durch die Galerie auch in Miami
und Toronto. Die Ausstellung "Unerwartete Wende" hatte vorher schon den Arbeitstitel
"Momentaufnahme" - die Unerwatete Wende` entspricht dem zwanzigsten seiner 25 hier
präsentierten Werke aus den Jahren 2020-2022. Sie sind somit alle neuesten Datums.
Diese Gemälde wurden für diese Ausstellung geschaffen und so vorher noch nicht gezeigt.
Sawatzki verwendet Farben wie vor allem Blau, Rosa und Gelb als Pastelltöne, "diskret",
geradezu sanft. Die Bilder sind Darstellung seiner eigenen Stimmungs- und Gefühlswelt:
Anklänge und Anknüpfungen an die Romantik - klassischer Landschaftsmaler ist er nicht.
Am ehesten in diese Richtung geht für mich "Schwimmern" (aus diesem Jahr), meine
Favoriten bei den gezeigten Werken sind die "Einsichten" I-VII (2021). Geradezu Programm
ist das großformatige Gemälde "Anzeichen zum Freisein" (auch 2022; 160x150 cm).
Generell sollten seine Werke wohl nicht einfach gesehen, sondern ganz bewußt betrachtet
werden.
Bedauerlicherweise wurden Werke des Künstlers bisher kaum in Österreich gezeigt - da ist
der vorliegende Bericht vielleicht - allerdings hoffentlich - ein sehr vorläufiger Ersatz.