Anja Riebel (https;//www.tanja-riebel.com) ist eine junge Malerin (geb. 1991 in der Donaustadt Ingolstadt), die erst Ende 2021 in der sehr aufschlußreichen Ausstellung "3xJunge Kunst" in Regensburg immerhin den größten Teil der Präsentationsfläche für Ihre 23 Werke (fast alle aus 2021) verwenden durfte. Der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Natur, die sie als kreatives Vorbild verwendet und in einer Kombination aus Realität und Fiktion im wahrsten Sinn des Wortes zu einer Art von Leuchten bringt: "Zusammenleben, das lernte ich vom Betrachten der Pflanzen, war auch die Absage an Besitz." Bekanntermaßen ist die Natur ein geradezu klassisches, wichtiges und zentrales Thema der Kunst - und aktuell gerade der Politik und Gesellschaft der letzten Jahrzehnte und der Gegenwart. Vom Betrachter her gesehen geht Tanja Riebel mit gegenständlichen Bildern, Landschaftsbildern und auch ansehnlichen kleinformatigen Tuschezeichnungen (im Gegensatz zu ihren meist großformatigen Bildern) einen konsequenten Weg in ihrer Entwicklung, der aber von diversen Experimenten begleitet wird.

Als besonders interessant halte ich "Walding-Unterholz" Acryl auf Leinwand 2021 mit den dominanten Farben Blau und (besonders) Grün. Tanja Riebel hat ihre Ausbildung zielstrebig durchgeführt, neben einer Zeit in Frankreich studierte sie an der Universität Regensburg und schloß ab mit dem Bachelor of Arts (2016) und dem Master of Arts (2019). Bereits 2016 war sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe Polyton und konnte in "geronimo, the rebellion gallery" in Würzburg ausstellen. In demselben Jahr 2019 erhielt sie den Kunstpreis 19 ihrer Studienuniversität. Schon seit 2018 wurde sie als Förderkünstlerin in die Oswald-Zitzelsberger- Stiftung in Regensburg aufgenommen und war an verschiedenen Ausstellungen beteiligt. Und im vergangenen Jahr 2021 wurde ein Gemälde von ihr (neben zweien anderer Künstler) in einer neu komponierten Orchestersuite von Lukas Mario Maier musikalisch beschrieben - sozusagen von neuem wieder" Bilder einer Ausstellung.

Beruflich ist sie auch mit der Praxis verbunden, seit 2019 ist sie auch als Museumspädagogin am Kunstforum Ostdeutsche Galerie tätig,weiter nimmt sie einen Lehrauftrag an ihrer Studienuniversität Regensburg wahr.