Diesmal stelle ich eine Künstlerin vor, die bisher noch weithin unter der Ebene der lexikalischen
Verzeichnung wirkt, aber mit Erfolg tätig ist. Sie erstellt aufschlußreiche Arbeiten, die sie seit
2002 in zahlreichen Gruppenausstellungen und seit 2007 in einer bemerkenswerten Reihe von
Einzelausstellungen präsentieren kann.
1977 in Meran geboren, studierte Sonia Leimer in Wien und arbeitet hier. Ihr Hauptziel ist die
Erfassung von Objekt und seinen Materialien als Grundlagen von Wahrnehmung. Längere Zeiten
im Ausland prägten die Künstlerin, so u.a. in Los Angeles, Berlin, Istanbul und Georgien.
Die Künstlerin lehrte u.a. an der Akademie in Wien 2012-2016 und an der ETH Zürich 2017-18.
Derzeit sind Werke von ihr präsentiert u.a. in einer Reihe von Gruppenausstellungen.
Dazu gehört neben der hier angezeigten Wiener Ausstellung der wichtige Beitrag zur
Biennale Architettura, Venedig 2021.
Aktuell zu nennen ist auch die wesentliche Einzelausstellung im
Museo d`Arte di Nuoro, Via San Gennaro. A cura di Luigi Fassi (bis zum 23.1.2022).
Wichtige Einzelausstellungen fanden statt u.a. in der Galerie nächst St. Stephan (2015: Above the
crocodiles) und im vergangenen Jahr Space Junk, Museion, Museum für Moderne Kunst, Bozen.
Sonia Leimer erhielt bereits bedeutende Preise und hat Teil an diversen Publikationen.
Weitere, für die Künstlerin besonders engagierte Galerien sind neben der Barbara Gross Galerie
in München nicht zuletzt die Galerie Christian Lethert in Köln, die 2020 und in diesem Jahr in
Gruppenausstellungen auch Sonia Leimer berücksichtigt.