Ist das passende Motiv für die neue Ausstellung in neuen Räumen, im Zentrum der "Nördlichsten Stadt Italiens".
Isabelle Lesmeister führt nun in den (früheren) Räumen von Marianne Schönsteiner-Mehr ihre Arbeit
fort (also nicht mehr in der Obermünstergasse) und ist zugleich Nachfolgerin im Kunstkabinett.
Schöner Vorteil der neuen Räume ist nicht zuletzt ihre Größe und Anlage (einschl. Empore).
(neue Anschrift!) Damit ist bei der neuen Ausstellung die Präsentation von über dreißig Werken in sehr verschiedenen
Formaten möglich geworden. Und zwar durchaus gemäß der Arbeit von Dr. I. Lesmeister,
zeitgenössische Kunst zu präsentieren.
Charakteristisch ist hier das Grundthema Schwarz und Weiß, das der Präsentation eine sehr
spezifische Atmosphäre gibt, ein Element der Strenge und eine Einladung zum Mit-Denken.
Kunst u. a. von Alex Katz, Günther Förg, Günther Uecker, Lars J. Fischedick und Jeremy Holmes,
aber auch Giulia dall'Olio gilt es zu betrachten, ebenso von dem Regensburger Nico Sawatzki.
Am meisten hat mir die Lithographie 41/50 "Expedition to the Holyland" (!) aus dem Jahr 1983
von A. R. Penck (1939-2017) zugesagt (wobei Penck natürlich nicht zu den "neuen" Künstlern gehört).
Besonders anregend und interessant sind in der Ausstellung auch von Birgit Nadrau (geboren 1971
in Erlangen) das Dyptichon O.T. / Wasser von 2019 sowie die beiden Werke O.T. / Äste, ebenfalls
2019, (Balttaluminium). Bei diesen beiden "Ästen" ist in der eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Gestaltung
je kleiner Anteil in Rosa gehalten - eine ausgesprochen interessante Lösung!
Diese sehr sehenswerte Übergangs- bzw. Eröffnungsausstellung ist bis 1. August geöffnet.