Isabelle Lesmeister hat für Johanna Strobel eine Doppelausstellung gestaltet:
Nicht nur in ihrer Galerie in Regensburg für ihren großen Kreis von Interessenten
und Kunstliebhabern (wie sich bei der Vernissage am 9. Juli wieder erwiesen hat),
sondern erstmals auch in dem Städtchen Cham im Bayerischen Wald, jeweils mit
kompetenten Erläuterungen zu den gezeigten Werken.
Johanna Strobel hat einen bemerkenswert stringenten Weg zurückgelegt:
Studium der Mathematik und der Informationswissenschaft sowie der Kunsterziehung
an der Universität Regensburg (2004-2010), danach an der Akademie der Bildenden
Künste in München Meisterschülerin in Malerei und Graphik bei Gerhard Merz und
Gregor Hildebrandt (2010-2016), danach folgen 2018 Studien am Hunter College,
New York City.
Parallel dazu ist die Künstlerin mit ausgewählten Werken bei Ausstellungen seit 2017
mehrfach öffentlich zu sehen: Beginnend mit vier Präsentationen in München, denen
jeweils zwei 2018 und 2019 folgen, 2017 gab es eine Präsentation in Hamburg sowie
zwei in Nürnberg, hier folgte noch eine weitere Ausstellung im laufenden Jahr.
Die "große Kunstwelt" öffnete sich dann weiter bei zwei Präsentationen in Berlin
(2018) und nicht zuletzt in New York mit je zwei Ausstellungen im vergangenen und
in diesem Jahr.
Das in Regensburg vorgestellte Werk, dessen Betrachtung sich in der Tat lohnt,
wurde bewußt für diese Ausstellung erstellt (es gab also keinen Griff in den "Vorrat").
Johanna Strobel verfertigte kleinere Gegenstände wie Bananen und Becher, die
großen Werke zeigen Hände, die Tätigkeiten andeuten (ein nicht unbekanntes Motiv
in der Kunst) und mit verschiedenfarbigen (Regenbogen-farbig) Fingernägeln sorgsam
gestaltet sind. Der Grundton ist allgemein weiß bzw. hellgrau: Insgesamt ein recht
freundlicher und das Denken anregender Eindruck. Häufig werden geometrische und
Hintergrundgliederungen verwendet - gewiß Hinweise auf den Bildungsweg.
Zusätzlich stellte Frau Lesmeister dankenswerterweise den bei ihr hervorragend erstellten
Katalog COSMIC LATTE zur Verfügung: Bei den hier gezeigten Werken Öl auf Leinwand
entschied sich die Künstlerin meist für einen schwarzfarbigen Hintergrund.
Ein interessantes Werk zeigt sich hier: Wäre auch für Wien lohnend!