Heute möchte ich eine besonders bemerkenswerte Künstlerin vorstellen.
Dr. Kateryna Gerlach, geboren in Lemberg (Ukraine) hat schon als Kind
eine professionelle Kunstausbildung im Elternhaus erhalten bei ihrem
Vater, einem Kunstprofessor, und ihrer Mutter, einer Kunstdozentin.
Kateryna Gerlach wurde zuerst Restauratorin und studierte dann parallel
sowohl Kunst und Design als auch Musik, sie ist sowohl Hochschullehrerin
für Kunst als auch Opernsängerin im Fach Sopran.
Und in beiden Bereichen arbeitet sie mit bemerkenswertem Erfolg.
Im Fach Sopran hat sie ein umfangreiches Repertoire besonders bei Händel,
aber auch Mozart und Wagner (was aber keineswegs exklusiv gemeint ist).
Als Malerin mit Schwerpunkten in Aquarell- und Ölmalerei konnte sie
Werke bei einer ansehnlichen Zahl von Ausstellungen präsentieren, sei
es in Europa u.a. in Kiew, München und Prag und beim Aquarellfestival
in Fabriano (Italien), sei es auch außereuropäisch in Dubai, Hongkong,
Neu Dehli und Quito.
In der Regensburger Ausstellung zeigt sie 17 Werke. Schwerpunkte sind
dabei Blumen(wiesen) und Regensburger Stadtansichten. Diese traditionellen
Motive sind nicht konventionell verstanden, sie sind real, aber nicht immer
realistisch.
Zu erleben ist eine echte "Polyphonie der Farben". Dabei sind
die Farben auf einigen Bildern sehr zart sozusagen hingehaucht, auf anderen
- wie oft gewohnt - kräftig gestaltet. Ich habe den Eindruck, dass die Farben
gelb und rosa besonders gerne verwendet werden, während die Farbe grün
eher weniger vorkommt. Interessanterweise sind die Bilder ohne irgend welche
Personen komponiert, was nach Aussage der Künstlerin im Gespräch bewußt
so gestaltet ist.
Künstlerischem Schaffen der Gegenwart wird oft nachgesagt, es werde meist
Unfertiges, Mißglücktes und Zerstörtes gezeigt. Kateryna Gerlach gestaltet
eine Melodie von Schönem und Gelungenem.
In jedem Fall fehlt noch die Ausstellung einiger ihrer Werke in Österreich;
es steht zu hoffen, dass Kateryna Gerlach auch in Wien vorgestellt wird.