Nach Frankfurt/Main führt der Weg viele Reisende, auch aus Österreich.
Mit direkter Zugverbindung aus Wien...
Was soll denn schon über ein solches Geschäfts- und Kulturzentrum
Neues gesagt werden?
Doch heute möchte ich daran erinnern, dass Frankfurt auch eine kleinere
"Zwillingsstadt" (ca. 135.000 Einwohner) hat....Und falls jemandem mal
(bei Messen u.ä.) das "ständige Frankfurt" mal reicht, führen nur wenige
S-Bahn-Stationen nach Offenbach am Main.
Hier ist nun ein Besuch im Klingspor-Museum sehr lohnend; hier erwartet
eine andere Welt die Neugierigen und Lernwilligen: Handschriften,
Illustrationen, Künstlerbücher, Malerbücher, Plakate, Pressendrucke,
sozusagen der gesamte Bereich von Kalligraphie und Typographie.
Zu intensiverer Betrachung lädt die Bibliothek des Museums ein (mit ca.
78.000 Einheiten), enthalten ist hier das Archiv des dt. Buchgewerbes.
Das Klingspor-Museum wurde auf Basis der Sammlung des Schriftgießers
Karl Klingspor (1868-1950) im Jahr 1953 gegründet, als "Neues Museum":
Dominierende Themen sind die Schrift- und Buchkunst des 20. und unseres
21. Jahrhunderts. Gut gestaltete Programme und Flyer verweisen auf die
vielfältigen Aktivitäten im Blick auf Besucher - gerade auf junge Besucher.
Dabei hilft der ansehnliche Bestand an Kinderbüchern in diversen Sprachen.
Bei meinem Besuch am 31.1.19 machte eben eine erschöpfte Schulklasse
eine Jausen-Unterbrechung auf dem Treppenabgang zur Garderobe.....
Doch bleiben wir kurz bei der Theorie. Das feine Veranstaltungsprogramm
steht unter der (diskutablen) Überlegung von Otto Eckmann:
"Darin liegt gerade das Befreiende in der Neuen Kunst , dass jeder nach
Massgabe seines Könnens zur neuen Formenwelt beizusteuern vermag."