Sommerzeit - Festspielzeit: Nicht zuletzt in Österreich.
Dabei sind die Seefestspiele in Mörbisch etwas Besonderes:
Die in den Neusiedler See gebaute Bühne und geschickt
angelegte zahlreiche Zuschauerplätze unter freiem Himmel -
die aus einem großzügigen "Festspielhaus" herauswachsen.
Und nicht zu übersehen: Eine gepflegte Genußmeile umrahmt den
Festspielbereich (insgesamt wohl ein Dutzend Gelegenheiten zu
verschiedenartiger Verköstigung!).
Und dann erst die Gräfin Mariza! Eine "der meistgespielten und
beliebtesten Operetten aus der goldenen Operettenära", wie es
der erstmals tätige künstlerische Direktor der Festspiele,
Peter Edelmann, knapp beschreibt.
Die Bühnengestaltung, die die Schilfzone des Seeufers
sozusagen verlängert, zusammengehalten von einer
überdimensionalen Geige, die sich bei der Aufführung zur
Kulisse öffnet: Ein traditioneller Palast, um den und in dem
mindestens 150 Mitwirkende tätig sind: Schöne Kostüme,
gelungener Gesang, stimmungsvolle Tänze und nicht zuletzt
frisch agierende (Haupt)Darsteller. Ganze Arbeit für die 21
Aufführungen leisten Regisseur Karl Absenger und als
Bühnenbildner Manfred Wahn. Nicht zu vergessen:
Guido Mancusi hatte die musikalische Leitung. So stießen
auch die "Gassenhauer" wie beispielsweise "Grüß mir die
süßen, die reizenden Frauen im schönen Wien" oder auch
"Komm mit nach Varazdin" auf Begeisterung der Zuseher.
Und dann erst das große Abschlußfeuerwerk....
Ein erfreulicher Abend auf den - zumindest am 17.8. -
fast vollständig besetzten Plätzen - bei Bedarf sozusagen
Erholungsmöglichkeit von der Gegenwart...
Alles in allem: Eine klare Empfehlung für 2019:
"Das Land des Lächelns"!!