Das Festival Retz kehrt vom 4. bis 14. Juli 2024 zum 19. Mal zurück und steht erneut im Zeichen der kulturellen Brückenbildung. Unter der Leitung des neuen Festivalintendanten Christian Baier verbindet das Festival regionale Traditionen mit internationaler Kunst und setzt dabei auf innovative und sinnliche Erlebnisse.
Der Höhepunkt des Festivals erwartet die Besucher am 5. Juli mit der Premiere der Kirchenoper "La Morte di Abele" von Leonardo Leo. Das Festival Retz hat sich als einziges Festival in Europa dem Ziel verschrieben, das Oratorium als dramatische Kunstform zu pflegen und weiterzuentwickeln. Die Inszenierung von "La Morte di Abele" ist eine österreichische Erstaufführung und zugleich die weltweit erste szenische Realisierung dieses barocken Meisterwerks.
Die multimediale Inszenierung stammt von Sebastian Hirn und der Schweizer Animationsfilmerin Nicole Aebersold. Unter der musikalischen Leitung von Luca de Marchi wird das Werk von einem internationalen Sängerensemble interpretiert, darunter Eldrid Gorset und Markus Bjørlykke aus Norwegen, Nikita Ivasechko aus der Ukraine und Cornelia Sonnleithner aus Österreich.
Christian Baier beschreibt das Oratorium als "Königsdisziplin der Regie", die "neue Präsentationsformen fordert, um die inneren Bilder der Musik in intensiver und tiefenschärferer Weise als auf einer traditionellen Bühne zum Leben zu erwecken". Das Festival Retz setzt hier auf Innovation und Kreativität, um das Publikum auf eine einzigartige künstlerische Reise mitzunehmen.