Das neue Solo-Programm von Matthias Bartolomey steht ganz im Zeichen der Dualität. Den Mittelpunkt bilden dabei ausgewählte Sätze aus den berühmten sechs Suiten für Violoncello Solo von J.S. Bach, sowie neue, groove- und rockbetonte Eigenkompositionen von Matthias Bartolomey.
Es entsteht ein musikalischer Dialog, dessen Bogen 300 Jahre umspannt.
Inspiriert von Bachs zeitloser Motivik und Rhythmik entwickelt Bartolomey seine eigene Tonsprache, die er sowohl behutsam als auch scharf kontrastierend um die Sätze der barocken Suiten webt. Die Musik Bachs bleibt davon unberührt und erklingt in ihrer Reinform.
Bartolomeys Eigenkompositionen fungieren als Kommentare aus unserer Zeit, als Farbenspiel und Reflexion. Die Dualität des Programms manifestiert sich nicht zuletzt in der Wahl der Instrumente. Matthias Bartolomey wird abwechselnd auf zwei Violoncelli spielen.
Das erste Instrument ist ein Violoncello von David Tecchler und wurde 1727 in Rom erbaut – es repräsentiert die Musik Bachs. Das zweite Violoncello ist dessen detailgetreue Kopie, welche von Philip Bonhoeffer im Jahre 2021 erbaut wurde und die Musik Bartolomeys repräsentiert.