Unter dem Motto "Imago Dea" (Bildnis der Göttin), das sich an einigen Abenden durch das Programm zieht, legt das Festival den Fokus auf Komponistinnen, Künstlerinnen und Musikerinnen.
Am Eröffnungsabend am Freitag, 11. März 2022, 18 Uhr, werden unter diesem Titel rund 50 Frauen aus unterschiedlichen Klangwelten in ständig wechselnden Besetzungen etwas ganz Neues kreieren. Unter der Leitung von Nataša Mirković und Beate Wiesinger treffen die zwei Chöre des Vokalensembles GLAS und des Ensembles Kolo Slavuj auf die Sängerinnen Anna Anderluh, Golnar Shahyar, Sakina Teyna, Basma Jabr, Violinistin Emily Stewart, Schlagzeugerin Judith Schwarz und viele mehr! Neben syrischen, bosnischen, kurdischen oder sephardischen Liedern sind eigens komponierte Songs zu hören.
Am Samstag, 12. März 2022, 18 Uhr, wird erstmals das Werk "Illuminations" von Tamara Friebel erklingen, das im Auftrag von Festival Imago Dei entstanden ist. Die Australierin hat bei Chaya Czernowin Komposition und bei Zaha Hadid Architektur studiert und ist derzeit Post-Doc Forscherin am Institut für Mathematik der Universität Graz. Ausgangspunkt von "Illuminations" war die Architektur der Minoritenkirche Krems, deren Proportionen sich in der Partitur widerspiegeln und auf einen 12-stimmigen Chor übersetzt werden. Das Stück für Chor, Flöte, Violoncello & Schlagwerk wird von der Company of Music unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger uraufgeführt.
Ein Tipp dazu: Im Kapitelsaal findet eine begleitende Ausstellung mit Werken von Tamara Friebel statt. Hier sind Einblicke in den kreativen Schaffensprozess zu sehen, wie 3D-Modelle, Architekturskizzen und Klangbeispiele.