Fahrradwege in Wien
Mo, 28.08.2006
Das Wetter ist schön, ein gewisser Fitnesswert läßt sich auch nicht absprechen, also schwingen wir für den täglichen Weg zur Arbeit aufs Rad und sind Richtung Innenstadt unterwegs. Da es sogar einen City Guide für Biker bzw eine online Routensuche für Radfahrer gibt http://service.wien.gv.at/wien-grafik/cgi-bin/wg?app=13&tmpl=wo, sollte es nicht schwer fallen, die richtige Route auszuwählen. Doch der Teufel steckt im Detail: Bis zum Ring geht es noch verhältnismäßig gut, meist auf separaten Radwegen, wie der Wiedner Hauptstr., die allerdings immer wieder zu waghalsiger Slalomparcours ausarten, weil Amplestangen und Parkbuchten offensichtlich nie eine gerade Linie bilden wollen.
Ein Glanzstück ist auch der Rechtsabbieger Große Neugasse - Magarethestr.! Welchen Begrenzungsposten touschieren wir heute? Mit Interesse wurde daher der Umbau Schleifmühlgasse zwischen Margarethen und Wiedner Hauptstr. mit Fahhradstreifen in beiden Richtungen zur Kenntnis genommen. Doch was kam dabei heraus? Kopfsteinplaster!
Hat also mittlerweile die glieche Qualität wie der Michaelaplatz und die Freyung. Nach dem 2. Platten überlegt frau ernsthaft, ob sich die Strecken vermeiden lassen.
Ab der Oper meinen die Touristen ja sowieso vorrangig, auf den hübschen breiten und vor allem barrierefreien Streifen stehenbleiben und den Stadtplan zücken zu müssen, von den Fiakern im Schritttempo in engen Gassen ganz zu schweigen! Die Krönung sind dann allerdings die Fahrgäste, die für einen genervten Radler beim Überholen noch die Cam zücken.
Meine Empfehlung: Setzen Sie die Planer mal aufs Rad und lassen sie sie die Wege mal mit 25 km/h abfahren! Wer es ohne Verelötzung schafft, darf weitermachen. Nächster Betätigungspunkt wäre Kalrsplatz, Ecke Esperanto Platz.
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