Die Young Boy Dancing Group realisiert seit 2014 ortsspezifische Live-Performances, die durch körperliche Intensität, Improvisation und eine markante DIY-Ästhetik geprägt sind.
Im Zentrum steht eine kollektive Katharsis: zwischen Ekstase, Verletzlichkeit und Entgrenzung werden körperliche wie gesellschaftliche Grenzzustände verhandelt – ganz im Sinne eines erweiterten Kunstbegriffs, für den auch die Wiener Aktionisten in den 1960er-Jahre standen.
Jede Aufführung entsteht neu im Zusammenspiel mit dem Raum, dem Moment und der lokalen Tanzszene.
Die Kombination aus improvisierter Körperpraxis, räumlicher Situierung und intensiver Materialität verleiht den Performances der Young Boy Dancing Group eine eindringliche Präsenz, die Fragen nach Körper, Identität und Gemeinschaft in unmittelbarer, erfahrbarer Form stellt.