Thematischer Ausgangspunkt dieses Projektes ist ein breites Verständnis von Würde: Es beschränkt sich nicht auf die Würde des Menschen, sondern bezieht die Würde der Natur, aller Lebewesen und aller vorhandenen Ressourcen mit ein.
"Climate Dignity" bedeutet zum einen, dass alle Menschen das Recht haben, in einer Welt zu leben, in der ihre Gesundheit, ihre Freiheit und ihre Lebensgrundlagen nicht durch den Klimawandel beeinträchtigt werden. Im Sinne der Klimagerechtigkeit gilt dies insbesondere für jene Menschen, Gemeinschaften und Länder, die von den Auswirkungen des Klimawandels am stärksten betroffen sind oder sein werden und die daher besonders schutzwürdig sind. "Climate Dignity" betont zum anderen, dass die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und der damit verbundene Verlust der Biodiversität nicht nur die menschliche Würde bedrohen, sondern auch die Natur gefährden. Damit rückt das "Climate Dignity" zugrundeliegende Konzept der mehr als menschlichen Beziehungen, die gegenseitige Abhängigkeit von Mensch und Natur in den Mittelpunkt: Wer die Würde der Natur verletzt, beschädigt auch die menschliche Würde.