Die Ausstellung vereint bildende Kunst, Texte, Film und Musik. Im Mittelpunkt steht die Position der Frau, Künstlerin, Schriftstellerin und Aktivistin Ceija Stojka (1933–2013) und nimmt Bezug auf das aktuelle Thema Resilienz und das Überwinden von Traumata.
Ceija Stojka stellte sich ihrem persönlichen Trauma und arbeitete durch kreatives Schaffen aktiv daran, es zu überwinden: Sie gehörte den Lovara-Roma an und überlebte als Kind drei nationalsozialistische Konzentrationslager. Ausgangspunkt für ihre künstlerischen Werke, die in der Ausstellung zu sehen sind, sind Zeugnisse und Erinnerungen aus ihrer Kindheit vor, im und nach dem Nationalsozialismus. Auszüge aus den zum Teil unveröffentlichten Tagebüchern liefern eine persönliche Perspektive auf die Zeitgeschichte in Österreich am Ende des 20. Jahrhunderts.
Ziel der Ausstellung, die in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und als Teil des US unterstützten Forschungsprojekts NEH Collaborative Research stattfindet, ist Ceija Stojkas Position in einem europäischen und internationalen Kontext zu präsentieren und einen Blick über den Tellerrand zu schaffen. Aktuell zählt Ceija Stojka zu den gefragtesten österreichischen Künstlerinnen in der internationalen Kunstszene, mit Ausstellungen u.a. in Saô Paolo, New York und Paris.