Magische Bilder von Brigitte Steiner und feinsinnige Lyrik von René Steininger

Am 16. Oktober präsentiert die Malerin Brigitte Steiner eine Reihe von neuen Werken in einer ihrer seltenen Einzelausstellungen. René Steininger stellt seinen aktuellen Lyrikband Mit der unsichtbaren Welt beginnen vor.

Die Werke von Brigitte Steiner, die mit ihrer Kunst erstmals 2015 an die Öffentlichkeit ging, sind sowohl vom Aufbau, der Farbwahl als auch von der technischen Umsetzung her etwas ganz Besonderes. Die Künstlerin bevorzugt große Formate und malt überwiegend realistisch, mitunter auch surreal oder abstrakt.
Zu ihren Lieblingsmotiven zählt der weibliche Körper, den sie in immer neuen Variationen darstellt, aber auch Städte und Landschaften. Dabei spielt die Ästhetik ebenso eine Rolle wie der durchaus gelungene Versuch, verschiedene Stimmungen, Emotionen, Träume und Visionen zum Ausdruck
zu bringen und die Magie in den Bildern sichtbar werden zu lassen.

René Steininger erkundet in seinem Buch einen Grenzbereich. Er verarbeitet Motive aus einer langen Tradition spiritueller Literatur, wobei er auf verschiedene, auch außerchristliche Quellen zurückgreift.
Das Unsichtbare, mit dem jeder einzelne Text beginnt, verweist dabei nicht immer auf ein überirdisches Mysterium. Die meisten Texte verhandeln weniger pathetisch ganz alltägliche Geheimnisse sowie historische
und literarische Stoffe: Bibliophilie, ein Kinderspiel, eine Qigong-Übung, ein Filmklassiker, die Tarnkappe oder den Tropismus der Zimmerpflanzen.