Datum: 18.03.2022
Beginn: 14:00
Ende: 20:00
Location: forumschlosswolkersdorf
Location: Schlossplatz 2, 2120 Wolkersdorf
Specials:
Veranstalter: forumschlosswolkersdorf
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Seit Ende 2010er Jahre arbeitet Wolfgang Denk konsequent an einer neuen Bildsprache, die der im Waldviertel lebende und arbeitende Künstler zum DENK ART-Vokabularium verdichtet. Nach zwei Einzelpräsentationen 2021 zeigt nun das forumschlosswolkersdorf, ein breites Spektrum aus Wolfgang Denks aktuellem Schaffenswerk. Zu sehen sind rund 100 Malereien auf Leinwand, Papier und Hartfaserplatten (HFPL) in verschiedenen Formaten, ab Freitag, den 18. März 2022 ab 14 Uhr unter dem Titel 'WOLFGANG DENK Mythos Neue Abstraktion'im Schloss Wolkersdorf.
Ein schwerer Autounfall im Jahr 2011 und der darauffolgende Prozess einer langwierigen Rekonvaleszenz bedeutete für den Künstler, Kunstmanager und Museumsgründer Wolfgang Denk zunächst eine tiefe Krise und nachvollziehbare Sorge um die Fortentwicklung seiner 1968 begonnenen Künstlerlaufbahn. Die Idee eines totalen Neubeginns beschäftigte ihn intensiv und kam schließlich 2019, an seinem 73sten Geburtstag, zum Durchbruch. Eine neue Art von Malerei mit Aktion und Gestik sollte eine der Konsequenzen seiner aktuellen künstlerischen Selbstfindung nach der Genesung werden. Wolfgang Denk begann mit einfachen, aber paradoxen Grundelementen zu experimentieren, um eine von malerischen Zeichen bestimmte radikalisierte Bildsprache zu entwickeln, eine ideale Grundform - eine Konkretisierung seiner Vorstellungen, Gedanken und Emotionen. Mittels der von ihm erfundenen Form des Materialdrucks, der Plasticolorotype Technik (mit Plastik-Einkaufssackerln) einer Abwandlung der Monotypie - sollte eine serielle Ebene von konstanten und variablen Elementen, eine Synthese aus Farben und Formen die nun fokussierte neue Abstraktion ergeben. Post-Painterly und New Abstraction bezeichnet eine nicht genau definierte Tendenz in der zeitgenössischen Malerei. Kontinuität wahrte Wolfgang Denk hingegen in seinem gesamten Oeuvre von der Spurensuche in den Steinkreisen der Megalithkultur der 1970er Jahre bis zu seiner gegenwärtigen neuen, abstrakten Stilkonstellation seine persönliche aus vielen Reisen Morgenlandfahrten und Lebensabenteuern geschöpfte spirituelle Authentizität. Solche Erfahrungen und Schwingungen von archaischen Emanationen formuliert, also hineingeatmet, in die Kunst, wird in der Kunsttheorie gewöhnlich als Individuelle Mythologie bezeichnet. Bis 01. Mai 2022, Eintritt frei.
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