Datum: 31.01.2020
Beginn: 18:00
Ende: 21:00
Location: Kunstraum Ewigkeitsgasse
Location: Thelemangasse 6, 1170 Wien
Eintritt AK: Kulturspenden erbeten
Specials: Finissage, Filmvorführung
Veranstalter: verein ::kunst-projekte:: der [galerie]studio38 zvr 123612155
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Finale der Ausstellung zu Widerstand als künstlerische Praktik!
Am 31. Jänner geht die interaktive Einzelausstellung des Künstlers Chris.Ui
#Widerstand eine Kunstform zu Ende. Am Programm steht auch der Dokumentarfilm von Bernadette Stummer Zwei_Menschen ein_Werk über das Ehepaar Seidl.
CHRIS.UI gibt mit seinem extra für den Ausstellungsraum entwickelten Konzept persönliche Antworten, welche Art von Kunst bzw. welche künstlerische Praktik sich für den Widerstand eignet - anhand von Videoinstallation, Comic, Druckgrafik und Text. Eine Überwachungskamera verfolgt Personen beim Eintritt in die Ausstellung. Ein Beamer projiziert das Bild daraus in den Raum. Auf einer drehbaren Säule sind Comics angebracht mit Fotos der Donnerstag-Demos als Vorlage. Die zweite leere Säule lädt ein, Kommentare zu hinterlassen. Der Comic Der Recycler' erzählt von einer Gesellschaft, in der das Wirtschaftswachstum zur Staatsreligion wurde; weiters werden Linolschnitte des Protagonisten gezeigt. Die Radierung Neue Blüten' macht mittels fiktiver Euronoten auf sozialpolitische Ungleichgewichte aufmerksam. Auf einer Wand ist das Formelzeichen für den elektrischen Widerstand zu sehen.
Den Mittelpunkt des 97-minütigen viel beachteten Dokumentarfilms von
BERNADETTE STUMMER bildet das gemeinsame meist bildhauerische Werk von Johannes und Charlotte Seidl, vorwiegend Keramik. Ein Gesamt-Kosmos vom Feinsten wird dem Publikum zugänglich gemacht und in jene einmalige Realität eingeladen, die der Film nur ansatzweise erahnbar machen konnte. Mehr als 50 Jahre leben und arbeiten die Seidls als Künstlerpaar unter gemeinsamem Signum. In den 70er Jahren riefen sie die innovative Kunst- und Kulturinitiative: impuls-maria-schutz [kreative formung] ins Leben. Sie haben Familie gegründet, betreiben Bio-Landwirtschaft und Viehzucht. Ende der 80er Jahre öffneten sie Kunstschaffenden und Besucher_innen das Gut Gasteil mit Galerie und einem Skulpturenpark, der 365 Tage im Jahr begehbar ist. Kunst in der Landschaft wird hier zu einem Dialog zwischen Natur und von Menschen Gemachtem.
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