Die Ausstellung in Wien präsentiert das langfristig angelegte partizipative Projekt CODE:RED (1999 bis heute) des slowenischen Postkonzeptkünstlers, das die informellen Wirtschaftsmodelle, Selbstorganisationsmodelle von Sexarbeitern und deren Menschenhandel problematisiert. Der zweite Teil der Ausstellung beinhaltet das Projekt School's Out (1997-2013). Dieses beschäftigt sich mit Modellen der Herrschaft und Kontrolle in den Bildungseinrichtungen des Sozialismus und untersucht die Beziehungen zwischen Dokumentation, Archiv und Geschichte.
Die Serie CODE:RED erforscht und diskutiert ausgewählte Aspekte der Prostitution und Sexarbeit als eine spezifische Form der Parallelwirtschaft. Das Projekt ist ein offener Dialog zwischen Künstlern, Sexarbeitern und der Öffentlichkeit in einer ausgewählten Mikroumgebung und im lokalen Kontext. Sexarbeit kann nicht mehr als lokales oder nationales Phänomen betrachtet werden, sondern ist ein globales Phänomen, an dem Migranten und multikulturelle Gruppen beteiligt sind. CODE:RED wird seit 1999 in zahlreichen Städten durchgeführt, um nur einige zu nennen: Venedig, New York, Skopje, Tirana, Madrid, Zagreb oder Bangkok.